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Insulinresistenz / Oraler Glucose-Toleranztest (oGGT) Mit dem oralen Glucose-Toleranztest kann eine Insulinresistenz sicher erkannt sowie eine Differenzierung zwischen den Krankheitsbildern Glucose-Toleranzstörung und Diabetes mellitus vorgenommen werden. Risikofaktor Insulinresistenz Das Hormon Insulin steuert den Transport von Glucose aus dem Extrazellulärraum in die Zelle. Störungen dieses Prozesses führen zum Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Es wird zwischen Typ 1- und Typ 2-Diabetes unterschieden.
Der Typ 2-Diabetes (früher als "Altersdiabetes" bezeichnet) und seine Vorstufe, die Glucose-Toleranzstörung, entwickelt sich mit zunehmendem Alter, wird neuerdings aber immer häufiger auch bei jungen Menschen diagnostiert. Neben einer genetischen Disposition werden als auslösende Faktoren Übergewicht, falsche Ernährung und Bewegungsmangel angesehen. Der Typ 2-Diabetes verzeichnet in den letzten Jahren in Deutschland eine dramatische Zunahme (s. unsere Webseite "Die 3 Säulen der Prävention") und ist durch eine hohe Dunkelziffer gekennzeichnet. Die Glucose-Toleranzstörung ist auf Grund neuerer epidemiologischer Studien als Risikofaktor arteriosklerotischer Erkrankungen einzustufen und zählt wie der Diabetes mellitus zu den Komponenten des Metabolischen Syndroms. 1) Diagnostik Basisuntersuchung ist die Glucose-Bestimmung im Nüchternblut
Nicht selten wird bei der Nüchternblutmessung ein Diabetes übersehen. Noch kritischer ist die Situation beim Prädiabetes. Eine sichere Diagnosestellung ist hier nur mit Hilfe des oralen Glucose-Toleranztestes (oGTT) möglich. Die Durchführung des oGTT, der neben der Glucosebestimmung im Nüchternblut weitere Messungen nach oraler Glucose-Belastung vorsieht, wird derzeit empfohlen, wenn Risikofaktoren wie Übergewicht, Hypertonie, erhöhte Triglyceride vorhanden sind oder bei nahen Familienangehörigen ein Typ 2-Diabetes diagnostiert wurde. Durchführung des Oralen Glucose-Toleranztestes (o-GTT)
Die Glucose steigt nach oraler Belastung auch beim Gesunden zunächst deutlich an, um nach Erreichen eines Maximalwertes (meist zwischen der 30. und 60. Minute) wieder abzufallen. Typische Verlaufskurven sind in Abb. 1 wiedergegeben. Bei Vorliegen einer Insulinresistenz wird nach 1 Stunde eine Blutglucose-Konzen-tration über 200 mg/dl erreicht. Für die Bewertung ist der 2-Stundenwert maßgebend, der eine eindeutige Differenzierung zwischen Glucose-Toleranzstörung und manifestem Diabetes mellitus erlaubt. Bewertung (für Kapillarblut)
Gestationsdiabetes Ein Gestationsdiabetes tritt bei etwa 5 Prozent aller schwangeren Mitteleuropäerinnen auf und bedeutet ein erhebliches perinatales Risiko für das Kind. Um die vergleichsweise niedrige perinatale Sterblichkeit weiter zu senken, sollte bei Schwangeren konsequent nach einem Gestationsdiabetes oder einer pathologischen Glucosetoleranzstörung gesucht werden. Die Untersuchung wird erstmals in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Beurteilungsgrundlage ist auch hier ein oraler Glucose-Toleranztest. Die Entscheidungsgrenzen werden niedriger als bei Erwachsenen angesetzt. Weitere Informationen unter 2) . Bestimmung der Blutglucose Für die Glucosebestimmungen bietet sich das mobile Vario-Photometer von Diaglobal an. Der einfach durchzuführende (nasschemische) Test zeichnet sich durch eine sehr gute Präzision und Richtigkeit aus und wird bei Ringversuchen, an denen sich die Diaglobal beteiligt, regelmäßig überprüft. Das Messergebnis liegt nach 2 Minuten vor. Pro Bestimmung werden 10 µl Kapillarblut benötigt. Weitere Informationen finden Sie in der Packungsbeilage GLU 142, die wir auf Anfrage gerne zusenden Mit dem universell einsetzbaren Vario-Photometer können weitere Blutparameter, die für die Prävention oder die Schwangerenbetreuung von Bedeutung sind (z.B. Gesamt- und HDL-Cholesterin, Triglyceride, Hämoglobin) bestimmt werden. Das Gerät, das mit allem Zubehör in einem handlichen Koffer Platz findet, kann bei Hausbesuchen mitgenommen werden. Es bietet sich auch für den Einsatz in Seniorenheimen an. Weblinks 1.www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=36682 2.www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2004-44/titel.htm |
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